Die Schauhöhle
Die Altensteiner Höhle ist die älteste Schauhöhle Thüringens. Sie wurde am 28.06.1799 bei Straßenbauarbeiten zufällig entdeckt, und bereits im Folgejahr zur Schauhöhle ausgebaut. Für den 11. August 1800 ist die erste Öffnung für den Besucherverkehr nachgewiesen.
Derzeit sind 2320 m Ganglänge vermessen und einige weitere Strecken schon erkundet. Damit ist die Altensteiner Höhle die längste Höhle Thüringens und mit ihrer Tiefe von inzwischen 102 m auch die tiefste. Etwa 330 m sind für den Besucherverkehr erschlossen.
Neben ihrer kulturgeschichtlichen und speläologischen Bedeutung ist die Altensteiner Höhle ein bedeutender und einzigartiger geologischer Aufschluss.
Auf ihren mehr als 2 km Länge erschließt die Höhle verschiedene Bereiche eines 258 Millionen Jahre alten tropischen Riffs.
Die Höhle gibt einen Einblick in den Aufbau und die Entwicklung des Altensteiner Riffs und ist ein bedeutender Fossilfundpunkt wirbelloser Riff-Fossilien des Perm.
Darüber hinaus ist die Altensteiner Höhle auch ein Fundpunkt eiszeitlicher Fossilien. Schon bei der Entdeckung der Höhle zu Beginn des 19. Jahrhunderts barg man unzählige Knochen des Höhlenbären Ursus spelaeus.
Die Altensteiner Höhle in Zahlen
horizontale Erstreckung | 480 m |
vertikale Erstreckung | 102 m |
Ganglänge | 2320 m |
größte Räume (Schauhöhle) | |
– Musikplatz | Höhe: 12 m |
– Dom | Höhe: 14 m |
größte Räume (unerschlossene Teile) |
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– Traumpalast | Größe: ca. 138 x 60 m |
– Morgentordom | Höhe: 25 m |
– Großer Verbruch | Höhe: 30 m |
– 199-Jahre-Halle | Höhe: 35 m |
Fließmenge des Höhlenbaches | 10-40l/s, bei Hochwasser bis zu 120 l/s |
Temperaturen | |
– Luft | 7 bis 8 Grad Celsius |
– Wasser | 7,8-8,0 Grad Celsius |
Luftbewegungen in der Höhle | im Winter einziehende Wetter |
im Sommer ausziehende Wetter |